Whatever you want, whatever you like to share with me, here's the chance. We're far away from each other, but not in our heart. I hope you will enjoy my very own blog.

Friday, February 05, 2010

Gast Service, wenn ich Kunde bin...

Generell gehe ich nicht gerne einkaufen, vor allem nicht hier in Deutschland. Ja, Sie haben richtig gelesen, ich gehöre zu den 4% Anti-Shoppern. Und nein, ich bin nicht krank, es hat eine einfache Ursache: Kundenservice.
Ich weiß nicht, ob es daran liegt, daß ich von Berufswegen „Dienstleisterin“ bin bzw. lange Zeit war. Ich habe es während meiner Ausbildung gelernt und auch in den Jobs danach: Der Kunde ist König.
Dieses Motto habe ich in der Hotelbranche gelernt und man möchte meinen, daß Kunde überall gleichbehandelt wird. Egal, ob man ihn als Kunden, Klienten oder Gast bezeichnet. Man bietet sein Produkt an, man ist nicht der einzige, also behandelt man den Kunden/Klienten/Gast doch so, daß dieser unbedingt zu einem selbst zurück kommen möchte und nicht im Laden ABC, ins Hotel XYZ oder bei dem Telefondienstleister EDF landet.

Aber ich habe das Gefühl, das eine Art Fluch auf mir liegt. Oder es ist das berühmte Gesetz Murphy’s (anderen auch als The secret oder Gesetz der Anziehung bekannt), ich gehe bereits mit dieser Erwartungshaltung, mit dieser negativen Energie auf diese Situationen zu und peng, habe ich natürlich genau diesen Menschen zu diesem Zeitpunkt angezogen. Denn wenn ich nichts anderes erwarte, kann ich auch nichts anderes bekommen, richtig? Okay, das mag einerseits ja so sein, es ändert aber nichts an der Tatsache, daß es diese schwarzen Schaafe der Servicewüste nach wie vor gibt. Ich ziehe sie ja an, aber wenn diese Angestellten von sich aus eine andere Einstellung hätten, könnte ich solch einen Menschen nicht mehr anziehen, denn es gäbe diesen Menschen nicht. Ich möchte aber hier anmerken, daß auch Kunden/Klienten/Gäste böses Blut vergießen können. Ich habe auf beiden Seiten des Tresens gestanden, glauben Sie mir, mehr als einmal, mir kann keiner so schnell etwas vormachen. Weder Verkäufer, noch Kunde. Ich möchte gern auf eine Art Defizit hinweisen.

Tatsache ist, daß wir ALLE eines bedenken sollten: Behandle die Menschen IMMER so, wie du behandelt werden möchtest.

Also um zu meiner Erfahrung als Kunde/Klient/Gast noch einmal zurück zu kommen, ich habe folgendes festgestellt. Wenn ich dann mal wirklich einkaufen muß, hoffe ich inständig, daß ich keine Fragen habe, denn wenn ich eine Frage habe und diese dann auch noch tatsächlich zu stellen wage, bekomme ich in 90% der Fälle eine der folgenden Reaktionen:

1. Ich störe gerade bei einem wichtigen Privatgespräch (Telefon oder zwei Mitarbeiter, die dringend ihr Gedächtnis vom vergangenen Samstag abend auffrischen müssen)
2. Ich kann nun wirklich nicht ernsthaft eine ausführliche Beratung verlangen, schließlich wurde der/die Mitarbeiter/in von Frau/Mann verlassen
3. Der Chef hatte gerade seine schlecht Laune an dem Mitarbeiter ausgelassen und es ist ein ganz einfaches Naturgesetz, daß ich in dieser Kette die nächste bin, die diese Frustration abbekommt, kann ich verstehen, was bin ich denn auch ausgerechnet an diesem Ort zu diesem Zeitpunkt...
4. Dieser Job ist gar nicht sein/ihr Ding, er/sie ist zufällig irgendwie da hinein geschlittert, er/sie will es gar nicht, also was nerve ich diese Person denn noch?

Mag sein, ich übertreibe, ich bin ein gebranntes Kind. Ich muß auch ehrlich sagen, wenn ich dann Menschen sehe, erlebe, die tatsächlich so etwas wie einen Gast-Service-Sinn haben und es zeigen, bin ich total begeistert und würde am liebsten Luftsprünge machen. Glauben Sie mir, ich würde liebend gern jedes Mal, wenn ich „shoppen“ gehe, lauter Luftsprünge tun. So eine sportliche Aktivität ist aber auch etwas feines...

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